Veröffentlichungen des Hauses des Deutschen Ostens

HDO-Journale

50 Jahre Haus des Deutschen Ostens München

Ausstellungsdokumentation 2015/2016:

„Kann Spuren von Heimat enthalten“
„Mitgenommen – Heimat in Dingen“

45 Jahre Haus des Deutschen Ostens

60 Jahre Bundesvertriebenengesetz (BVFG)

Das HDO und "sein" Direktor Dr. Ortfried Kotzian 2002 - 2012

HDO-Journal Nr. 11/2012 – Das HDO – ein Haus für alle Generationen
HDO-Journal Nr. 10/2011 – Dokumentation „40 Jahre HDO“
HDO-Journal Nr. 08,09/2010 – 40 Jahre Haus des Deutschen Ostens
HDO-Journal Nr. 07/2009 – Rückblick und Ausblick
HDO-Journal Nr. 06/2008 – Wir bauen Brücken – Zum 850. Geburtstag der Stadt München
HDO-Journal Nr. 05/2007 – Der Herkunft eine Zukunft geben
HDO-Journal Nr. 04/2006 – Spuren suchen – Spuren dokumentieren
HDO-Journal Nr. 03/2005 – Gedenk- und Jubiläumsjahr 2005
HDO-Journal Nr. 02/2004 – Den Osten im Münchner Osten entdecken
 

nach oben

Begleitveröffentlichungen zu Ausstellungen

 

„Wer bin Ich? Wer sind Wir? Zu Identitäten der Deutschen aus dem östlichen Europa“ (2023)

Cover Begleitbuch Ausstellung Wer sind Wir

Andreas Otto Weber, Patricia Erkenberg und Lilia Antipow (Hgg.): Wer bin Ich? Wer sind Wir? - Zu Identitäten der Deutschen aus dem östlichen Europa; Begleitband zur Jubiläumsausstellung des Hauses des Deutschen Ostens, Volk Verlag 2023, 224 S., mit zahlreichen Abbildungen, 978-3-86222-456-2.

Wer bin Ich? Wer sind Wir? – jeder Mensch, jede Gemeinschaft vergewissert sich der eigenen Identität stets aufs Neue. Ihre Bezugspunkte sind Herkunft, Sprache, Religion, Kultur. Dabei sind individuelle und kollektive Selbstzuschreibungen ambivalent, vielschichtig und wandeln sich mit neuen Erfahrungen. In dieser Hinsicht war und ist auch die Identität der Deutschen im und aus dem östlichen Europa von Vielfalt geprägt.

Ausgewiesene Experten ihres Fachs setzen sich im Rahmen dieses Buchs, das aus Anlass der gleichnamigen Jubiläumsausstellung im Haus des Deutschen Ostens (HDO), München (16. Oktober 2020 – 15. Dezember 2021) erscheint, mit identitätsstiftenden Aspekten wie Essen, Literatur, Brauchtum und Sport auseinander. Zusätzlich wird in Interviews – unter anderem mit dem Musiker Mulo Francel, dem Münchner Politiker Florian Roth oder der Sprach- und Kulturwissenschaftlerin Zuzana Finger – der ganz persönlichen Bedeutung von Heimat, Erinnerung, Sprache oder Familie nachgespürt. Schmuckobjekte aus dem böhmischen Gablonz, ein Urzelkostüm aus dem siebenbürgischen Agnetheln oder eine Barbarafigur aus dem oberschlesischen Beuthen – alles Exponate aus der gleichnamigen Ausstellung im Haus des Deutschen Ostens – zeigen, wie auch Einzelobjekte das individuelle Selbstverständnis prägen und kollektive Zugehörigkeit stiften können.

Kann Spuren von Heimat enthalten

Kann Spuren von Heimat enthalten

Andreas Otto Weber, Patricia Erkenberg und Brigitte Steinert (Hgg.): Kann Spuren von Heimat enthalten. Typische Rezepte der Deutschen aus dem östlichen Europa, München, Volk Verlag 2018, 156 S., zahlr. Ill., 978-3-86222-217-9.

Pilav, Piroggen, Pilzsuppe, das Schlesische Himmelreich oder die allseits beliebten Königsberger Klopse, Streuselkuchen oder Harlekinschnitten – erstmals wird die große Bandbreite der kulinarischen Vielfalt der Deutschen des östlichen Europa in einem Kochbuch vereint. Aus dem Baltikum, aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Böhmen und Mähren, aus der Slowakei, der Bukowina, von den Russlanddeutschen, Donauschwaben und Siebenbürger Sachsen stammen die typischen Rezepte, die für viele eine unersetzliche Erinnerung an die einstige Heimat der Familie bedeuten.
Fotografisch genussvoll in Szene gesetzt, verführen die Rezepte zum Nachkochen. Vielleicht sind ja auch Spuren Ihrer Heimat dabei.

Mitgenommen - Heimat in Dingen

Katalog

Andreas Otto Weber, Brigitte Steinert, Patricia Erkenberg (Hgg.): Mitgenommen – Heimat in Dingen, München, Volk Verlag 2015, 143 S., zahlr. Ill., 978-3-86222-187-5.

Der Teddybär aus dem Rucksack des kleinen Mädchens aus Brünn, die Hausschlüssel aus Oberschlesien, das selbstgefertigte Schachbrett aus dem Ghetto in Theresienstadt, die Wanduhr des internierten Sozialdemokraten aus Karlsbad, der Blechteller aus dem Lager in Ungarn, die Truhe mit dem doppelten Boden oder das Ehrendiplom der Miss Czechoslovakia aus Prag – alles Dinge, die beispielhaft von persönlichen Schicksalen erzählen, wie sie bis heute Menschen auf der ganzen Welt erleben müssen, die von Krieg, Gewalt und Verfolgung bedroht werden.
Die Erinnerungsstücke, die beim eiligen Aufbruch aus der alten Heimat mitgenommen wurden, haben ihren hohen ideellen Wert für ihre Besitzer nie verloren. Als Zeitzeugen berichten sie von ihren Erlebnissen und lassen die Ängste und Strapazen jener Zeit noch einmal greifbar werden.
Die Ausstellung im Haus des Deutschen Ostens beschäftigt sich mit der Flucht, Vertreibung und Deportation der Deutschen aus dem östlichen Europa vor 70 Jahren. Das Buch zur Ausstellung erzählt anhand der Dinge und ihrer Geschichten von Schicksalen, die heute noch berühren.

Schloss Lekow

Schloss Lekow - Renaissance eines Gutes in Pommern

Martina Kerl: Schloss Lekow. Renaissance eines Gutes in Pommern, München, Haus des Deutschen Ostens 2014, 48 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-37-2.

Schloss Lekow, ein nach 1945 verfallenes Gut in Hinterpommern, wurde 1995 Eigentum des Ehepaars Sinapius. Sie stellten sich der zeitaufwendigen Aufgabe, die Schloss- und Parkanlage zu restaurieren, und setzten sie mit Unterstützung polnischer Behörden und privater deutscher Stiftungen unter Beachtung aller Auflagen des Denkmalschutzes um. In das Sanierungskonzept wurden auch die Schlosswirtschaft und die dazu gehörenden Ländereien einbezogen. Das neue Lekow wird heute als Privathaus sowie als Kultur- und Freizeitzentrum genutzt.
Die Publikation erschien anlässlich der Ausstellung „Schloss Lekow – Renaissance eines Gutes in Pommern“, die vom 19. September bis zum 19. Dezember 2014 im Haus des Deutschen Ostens, München, zu sehen war. Anhand zahlreicher historischer und aktueller Aufnahmen dokumentiert sie die Geschichte und den Alltag des Schlosses über den Zeitpunkt der Vertreibung der Deutschen hinweg. Einen besonderen Abschnitt bildet dabei die Restaurierung des Baudenkmals in den letzten beiden Jahrzehnten.

Reflexe in Licht und Schatten

Katalog

Brigitte Stephani: Reflexe in Licht und Schatten. Eduard Morres als Bote der Freilichtmalerei. Katalog zur Ausstellung, München, Haus des Deutschen Ostens 2014, 55 S., Ill., 978-3-927977-36-5.

Eduard Morres (geb. 1884 in Kronstadt/Brașov, gest. 1980 in Zeiden/Codlea, beide Siebenbürgen) war Maler und Graphiker sowie Autor von kunstgeschichtlichen Abhandlungen. Nach seinem Studium an der Zeichenlehrerakademie in Budapest, an der Großherzoglich-Sächsischen Kunsthochschule in Weimar und an der Akademie für Bildende Künste in München kehrte er in seine Heimat zurück und wirkte dort fortan als freischaffender Künstler. In mehr als sieben Jahrzehnten seines Schaffens blieb Morres der impressionistisch beeinflussten figuralen Malerei verpflichtet, in der er sich mit der ländlichen Welt und der Natur von Siebenbürgen auseinandersetzte. Sein Schaffen präsentiert nicht nur ein wichtiges Kapitel der Kunstgeschichte dieser Region, sondern auch der europäischen Kunstgeschichte, in die Eduard Morres als Meister der Pleinairmalerei einzuordnen ist.
Der Katalog der Ausstellung „Reflexe in Licht und Schatten. Eduard Morres als Bote der Freilichtmalerei“ im Haus des Deutschen Ostens, München (9. Mai bis 31. Juli 2014) beinhaltet, neben der Einführung von Brigitte Stephani, Abbildungen der in der Werkschau präsentierten Werke des Malers, eine Chronologie seines Lebens und Werks sowie eine Literaturauswahl.

Kontinuum

Katalog

Haus des Deutschen Ostens (Hg.), Sieglinde Bottesch: Kontinuum. Arbeiten auf Papier und Objekte, München, Haus des Deutschen Ostens 2013, 36 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-35-8.

Nach ihrem Studium an der Fakultät für bildende Künste des Pädagogischen Instituts in Bukarest, widmete sich Sieglinde Bottesch (geb. 1938 in Hermannstadt/Sibiu, Siebenbürgen) ganz ihrer künstlerischen Leidenschaft: dem Zeichnen, dem Malen und der Kreation von Gegenständen.
Der Katalog zur Ausstellung, die vom 8. Februar bis zum 19. April 2013 im Haus des Deutschen Ostens, München, stattfand, zeigt die Vielfalt ihrer Arbeiten, die metaphysische Botschaften symbolisch verschlüsseln und oft empathischer Ausdruck der geheimnisvollen Mannigfaltigkeit der Natur sind. Die Künstlerin macht sich nicht nur Papier und Tusche, sondern auch Gips, Wachs und Sisalfasern zunutze, um ihre individuelle Lebensanschauung gefühlvoll zur Schau zu stellen.

Ingo Glass

Katalog:

Haus des Deutschen Ostens (Hg.): Ingo Glass. Begegnungen des Künstlers mit Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Politik, Teil 1, München, Haus des Deutschen Ostens 2011, 191 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-30-3;
Gerhardt Glass (Hg.): Ingo Glass. Begegnungen des Künstlers mit Schriftstellern und Autoren, Band II, München 2012, 167 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-31-0;
Gerhardt Glass (Hg.): Ingo Glass. Begegnungen mit Sammlern, Sammlungen und Museen, Band III, München 2012, 251 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-32-7;
Gerhardt Glass (Hg.): Ingo Glass. Begegnungen mit Architektur, Geometrie und Bauaufgaben, Band IV, München 2012, München 2012, 283 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-33-4.

Die vier Bände der vorliegenden „Begegnungen“ des Künstlers Ingo Gerhardt Glass (geb. 1941, in Temeswar/ Timișoara, Banat) bieten nicht nur eine Biographie und ein Werkverzeichnis in Bildern, sondern sind auch ein Spiegel der Kunstszene und der Persönlichkeiten seiner Zeit, in Ost und West.
Der Metallbildhauer, der in Klausenburg/Cluj die Kunsthochschule absolvierte, arbeitet mit den Grundfarben Rot, Blau und Gelb. Ihm gelingt die Darstellung seiner offenen Gedankenwelt, seiner tiefsinnigen Botschaften mit nur drei geometrischen Formen: Kreis, Quadrat und Dreieck, getreu seinem Motto „Dem Geist Raum lassen – dem Raum Geist geben“.
Die Anerkennung und Wertschätzung für das umfangreiche Werk von Ingo Glass zeigt sich in den über 20 Auszeichnungen (u.a. das Bundesverdienstkreuz am Bande), die er in Rumänien, Ungarn, Kanada und Deutschland erhielt.

Grüne Mutter Bukowina

Katalog:

Claus Stephani: „Grüne Mutter Bukowina“. Deutsch-jüdische Schriftsteller der Bukowina: Eine Dokumentation in Handschriften, Büchern und Bildern, München, Haus des Deutschen Ostens 2010, 46 S., Ill., 978-3-927977-27-3.

Die Bukowina oder das Buchenland, wie der deutsche Name der Region lautet, war über Jahrhunderte hinweg ein Schmelztiegel von Völkern und Ethnien. Hier überschnitten sich verschiedene Sprachlandschaften, darunter die ukrainische, rumänische, deutsche und jüdische. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts etablierte sich in der Region eine deutsch-jüdische Kultur, für die Rose Ausländer und Paul Celan ebenso standen wie Lotte Berg und Otto Seidmann oder Immanuel James Weißglas und Manfred Winkler. Durch die Buchgrafik von jüdischen und nichtjüdischen Künstlern, wie Maurice Fischer, Mosche Krinitz, Sofia Fränkel und Ludovic Balogh, wurden ihre Wortartefakte zu Gesamtkunstwerken. Viele Persönlichkeiten aus der Kulturlandschaft Bukowina fielen dem Holocaust zum Opfer, andere verließen die „grüne Mutter“ und suchten ihr menschliches und berufliches Glück in Westeuropa.
Das Haus des Deutschen Ostens, München, präsentierte vom 22. April bis 25. Juni 2010 im Rahmen der Ausstellung „‚Grüne Mutter Bukowina‘. Deutsch-jüdische Schriftsteller. Eine Dokumentation in Handschriften, Büchern und Bildern“, in Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung Rachel Salamander, wertvolle Handschriften und Typoskripte, Briefe, Gedichte und Prosatexte der deutsch-jüdischen Schriftsteller. Darunter befanden sich Raritäten wie die Erstausgaben aus Bukowiner Verlagen, sowie Grafiken, Fotos und Objekte aus dem jüdischen Alltag und Ritual.
Der Katalog zur Ausstellung enthält einführende Beiträge, Daten zum Leben und Werk der Schriftsteller und Künstler, ein Verzeichnis der Exponate sowie Abbildungen.

Illusion und Transparenz

Katalog:

Ernst Krebs: Illusion und Transparenz, München, Haus des Deutschen Ostens 2009, 132 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-25-9.

Monumentalität und gleichzeitig Transparenz sowie Subtilität sind unverkennbare Zeichen seiner Kunst – der Skulpturen und Installationen, der Gebilde aus Glas, der Glasblöcke und der Glas-Licht-Projektionen. Ist das Glas Symbol für Reinheit und Harmonie, so ist die Letztgenannte mit Ewigkeit und Statik nicht gleichzusetzen. Von Linien und Licht durchdrungen, entfalten Krebs’ Objekte eine verblüffende Dynamik. Die Glasartefakte integrieren die Welt als ihr Umfeld: in ihnen und durch sie, vielfach und unendlich gebrochen, wird sie unwillkürlich Teil von Skulptur und Installation. Die Endlosigkeit der Brechungen verwandelt die Welt in eine Illusion.
Ernst Krebs (geb. 1939 in Guldenfurth/Südmähren) verschrieb sich nach seiner Ausbildung an den Glasfachschulen in Neugablonz und Zwiesel sowie an der Akademie der Bildenden Künste München der Bildhauerei und der Installationskunst. Dabei positionierte er sich bewusst als ein Antitraditionalist, als ein in der Tradition der Avantgarde stehender Glas-Kubist, der jegliche Gegenständlichkeit hinterfragt.
Werke von Ernst Krebs, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen. Der vorliegende Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, die 2009 im Haus des Deutschen Ostens, München, stattgefunden hat, bietet einen Überblick über die Installationen, grafischen Arbeiten, Materialbilder und Objekte des Künstlers sowie über seine Werke im öffentlichen Raum.

Transparente Welt

Katalog:

Ortfried Kotzian (Hg.): Heribert Losert. Transparente Welt. Malerei und Grafik aus dem Nachlass, München, Haus des Deutschen Ostens 2008, 141 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-24-1.

Der 1913 in Niederösterreich geborene Heribert Losert verbrachte seine Kindheit im mährischen Troppau. Nach dem Zweiten Weltkrieg, Kriegsgefangenschaft, Vertreibung und Flucht lebte er als freischaffender Maler in Rosenheim, München und Wörth an der Donau. Heribert Losert, Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen, starb 2002.
Der Katalog erschien anlässlich der Ausstellung, die 2008 im Haus des Deutschen Ostens, München, stattfand. Sie basierte auf einer Schenkung von Frau Emilie Losert, der Witwe des Künstlers, und zeigte einen Querschnitt seiner Arbeiten aus dem Bereich Malerei und Graphik. In ihnen setzte sich Heribert Losert unter anderem mit dem Thema „Heimatverlust“ auseinander.

nach oben

DVDs und CDs

 

50 Jahre HDO: Crossing Life Lines (DVD)

DVD-Cover

50 Jahre Haus des Deutschen Ostens: Crossing Life Lines. Jubiläumskonzert in der Allerheiligen-Hofkirche München am 10. November 2020. DVD. Haus des Deutschen Ostens 2020.

Zur Tradition des Hauses des Deutschen Ostens gehört seit 50 Jahren die Pflege und Weiterentwicklung des musikalischen Erbes der Deutschen aus dem östlichen Europa. Für das Jubiläumskonzert des HDO bieten wir daher ein Programm an, das diese Tradition aufgreift und in einer modernen musikalischen Sprache fortführt. Das Musikprojekt CROSSING LIFE LINES ist dafür ein Musterbeispiel. Der prominente Saxophonist Mulo Francel und andere hochkarätige Musiker, deren familiäre Wurzeln in Ost- und Südosteuropa liegen, setzen dabei auf die Musikkulturen ihrer Herkunftsregionen.
Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft der Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Carolina Trautner, die als Mitglied der Bayerischen Staatsregierung für das Haus des Deutschen Ostens zuständig ist.
Da die Corona-Pandemie es uns unmöglich machte, das Konzert live vor Publikum und Ehrengästen aus Politik, Kultur, Verbänden und dem konsularischen Corps zu veranstalten, haben wir diese DVD produziert.

Die DVD ist zu beziehen über das HDO.

Blick nach Osten (CD)

CD-Cover: Dafydd Bullock: Blick nach Osten

Dafydd Bullock: Blick nach Osten. Kompositionen für das Haus des Deutschen Ostens in München. Streichquintett "Siebenbürgen". Streichsextett "Bergkristall". CD. Haus des Deutschen Ostens 2020.

Streichquintett "Siebenbürgen", Opus 245
Quintett Peter Clemente
Das Quintett enthält kompositorische Neubearbeitungen verschiedener traditioneller Volksweisen aus dieser über Jahrhunderte von den Siebenbürger Sachsen bewohnten Landschaft im heutigen Rumänien.
1 Maedche, wält te’n Kanter nien? – Der Kukkuck af de Wegde såß, Kukkuck!
2 Wi sål de Lefte wärden? – War måchst ta Gang mät denjer Kae?
3 Branefrä, Branefrä
4 Branefrä, Branefrä – Zu Klausenburg im Ungarland – Soldaten das sind lustige Brüger – Ren, ren, dat et Schit

Streichsextett "Bergkristall", Opus 218
Concertino München
Das Symphinische Poem Bergkristall entstand auf der Grundlage von Adalbert Stifters gleichnamiger Erzählung mit der rührenden Geschichte zweiter Kinder in den österreichischen Alpen: Konrad und Sanna gehen am Tag vor Weihnachten von ihrem abgelegenen Bergdorf ins dahinterliegende Tal, um die Großmutter zu besuchen. Das Wetter ist schön, und der Gang ist ihnen vertraut. Auf dem Heimweg aber beginnt es plötzlich heftig zu schneien. Sie verlieren die Orientierung und suchen in einer Eishöhle Zuflucht. Dafydd Bullock erhielt in der Bergwelt des Pinzgau im Salzburger Land die Inspiration für seine Komposition.

Die CD ist zu beziehen über das HDO.

nach oben

Der besondere Vortrag

 

Heft 8: Zwangsmigration als Mittel der Politik

Ortfried Kotzian: Zwangsmigration als Mittel der Politik - von der NS-Zeit bis zu den Balkan-Konflikten der neunziger Jahre

Heft 8: Ortfried Kotzian: Zwangsmigration als Mittel der Politik – von der NS-Zeit bis zu den Balkan-Konflikten der neunziger Jahre. Eine politische und völkerrechtliche Bewertung, München, Haus des Deutschen Ostens 2013, 44 S., 978-3-927977-34-1.

Dr. Ortfried Kotzian (geb. 1948 in Fellheim/Bayern) studierte Schulpädagogik, Politikwissenschaft sowie politische Bildung in Augsburg und München. Als Direktor des Bukowina-Instituts Augsburg und des Hauses des Deutschen Ostens München befasste er sich mit der deutschen Geschichte bzw. Geschichte der Deutschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.
Zum Europa des 20. Jahrhunderts gehören große Bevölkerungsbewegungen, die politisch mit wechselnden Begriffen bezeichnet werden. In seinem Vortrag betrachtet Dr. Kotzian Begriffe wie „Vertreibung“, „Umsiedlung“, „Deportation“, „Aussiedlung“, „ethnische Säuberung“ und „Zwangsmigration“ in ihrem historischen Wandel.

Heft 7: 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland und die Vertriebenen

Udo Wengst: 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland und die Vertriebenen

Heft 7: Udo Wengst: 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland und die Vertriebenen. Ausgangslage – Entwicklung – Perspektiven, München, Haus des Deutschen Ostens 2011, 31 S., 978-3-927977-29-7.

Prof. Dr. Udo Wengst (geb. 1947 in Remsfeld/Hessen), ist Honorarprofessor für Zeitgeschichte an der Universität Regensburg. Von 1992 bis 2012 war er Stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und Mitglied der Redaktion der „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“.
In seinem Vortrag befasst sich Udo Wengst mit den Organisationen der Vertriebenen und Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vertriebenenpolitik der jungen Bundesrepublik Deutschland. Abschließend nimmt er auch ihre Politik gegenüber den Aussiedlern und Spätaussiedlern seit den 1990er Jahren in den Blick. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Betrachtungen bildet der Zeitdiskurs, in dem sich die unterschiedliche Wahrnehmung dieser Zuwanderergruppe in der Aufnahmegesellschaft spiegelt.

Heft 6: Bayerns "fünfter Stamm"

Manfred Kittel: Bayerns

Heft 6: Manfred Kittel: Bayerns „fünfter Stamm“. Schlesier, Ostpreußen und viele andere Vertriebenengruppen im integrationspolitischen Vergleich mit den Sudetendeutschen, München, Haus des Deutschen Ostens 2010, 90 S., ISBN 978-3-927977-26-6.

Prof. Dr. Manfred Kittel (geb. 1962 in Großhaslach/Mittelfranken) ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Regensburg und war Gründungsdirektor der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin.
Der Autor vergleicht in seinem Vortrag die verschiedenen Gruppen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern und ihre Integration in Bayern. Er bekräftigt darin die Verantwortung des bayerischen Staates für seine neuen Mitbürger.

Heft 4: Die Mitte liegt ostwärts

Karl Schlögel: Die Mitte liegt ostwärts

Heft 4: Karl Schlögel: Die Mitte liegt ostwärts: Städte und Landschaften im Osten. Erfahrungen und Berichte von einer Spurensuche, München, Haus des Deutschen Ostens 2000, 24 S., ISBN 3-927977-16-0.

Prof. Dr. Karl Schlögel (geb. 1948 in Hawangen/Allgäu), ist ein deutscher Osteuropahistoriker und Publizist. Schlögel ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und Mitglied der Jury zur Verleihung des Friedenspreises des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
In seinem Vortrag berichtet er in sehr persönlicher Weise über seine Erfahrungen einer Spurensuche im Osten Europas. Er beschreibt ein Europa, das nicht identisch ist mit Westeuropa und von dem die meisten nur wenig wissen. Dabei kommt er zur Erkenntnis, dass die „Mitte Europas“ ostwärts von Berlin und München liegt. Er folgt alten Spuren, versucht aber auch der Frage nachzugehen, wie wir durch die Veränderungen nach 1989 Europa neu wahrnehmen können und wie man heute den „deutschen Osten“ auf eine neue Weise betrachten kann.

Heft 3: Der deutsche Vertriebene - das mißverstandene Wesen

Thomas Urban: Der deutsche Vertriebene - das mißverstandene Wesen

Heft 3: Thomas Urban: Der deutsche Vertriebene - das mißverstandene Wesen, München, Haus des Deutschen Ostens 1999, 24 S.,  ISBN 3-927977-14-4.

Thomas Urban (geb. 1954 in Leipzig) arbeitete für die Süddeutsche Zeitung als Osteuropa-Korrespondent in Warschau, Moskau und Kiew. 2006 erhielt er den Georg-Dehio-Buchpreis (Ehrenpreis) für sein Buch „Verlust. Die Vertreibung der Deutschen und Polen im 20. Jahrhundert“ (2006).
Vom Monolog zum Dialog – mit Polen, Tschechen und den Vertriebenen, so entwickelte sich das Verhältnis der deutschen Vertriebenen und Flüchtlinge zu ihren einstigen Nachbarvölkern in den Herkunftsgebieten des östlichen Europas. Thomas Urban beschreibt in diesem Band, wie die Vertriebenen und Flüchtlinge mit ihrer Orientierung nach Osten seit Jahren eine konstruktive Rolle bei der Versöhnung und Aufarbeitung der Vergangenheit übernehmen. „Der typisch Vertriebene ist kein Revanchist“, stellt Urban in seinem Vortrag fest und würdigt damit den Beitrag der Vertriebenen zur Verständigung zwischen den Völkern.

Heft 1: Die Vertreibung der Deutschen

Herbert Ammon: Die Vertreibung der Deutschen

Heft 1: Herbert Ammon: Die Vertreibung der Deutschen. Defizite der deutschen Zeitgeschichtsschreibung, München, Haus des Deutschen Ostens 1999, 29 S., ISBN 3-927977-16-3.

Herbert Ammon (geb. 1943 in Brieg/Schlesien) ist Mitgründer und Mitglied im Kuratorium der Deutschen Gesellschaft e. V. zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa.
In diesem Vortrag befasst er sich mit der zeitgenössischen Historiographie zur Vertreibung der Deutschen aus ihren historischen Siedlungs- und Staatsgebieten im östlichen Europa. Die Vertreibung hat, wie kein zweites Ereignis in der deutschen Geschichte, grundlegende Veränderungen nach sich gezogen. Warum dieses folgenschwere Ereignis in der deutschen Zeitgeschichtsschreibung kaum stattfindet und es deshalb eine Aufgabe der historischen Wissenschaft bleibt, sich dieser zentralen Thematik verantwortungsvoll zu stellen, beschreibt Ammon in diesem Vortrag.

nach oben

Haus des Deutschen Ostens
Logo: Haus des Deutschen Ostens
Bestellung

Haus des Deuschen Ostens
Am Lilienberg 5
81669 München

Tel. 089/ 44 99 93 – 0
Fax 089/ 44 99 93 – 250
E-Mail: poststelle(at)hdo.bayern.de