Ausstellungseröffnung: Virtuelles Museum der Schwarzmeerdeutschen. Ein digitales Denkmal für ein bedrohtes Kulturerbe

Ausstellungseröffnung: Dienstag, 28. Oktober 2025, 18.00 Uhr

Grußworte: Bernard Gaida (Sprecher der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in der FUEN und Vizepräsident der FUEN); Dr. Petra Loibl (Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Videobotschaft); Prof. Dr. Larysa Didkovska (Rektorin der Ukrainischen Freien Universität München); Edwin Warkentin (Kulturreferent für Russlanddeutsche); Professor Dr. Andreas Otto Weber (Direktor des HDO)

Referenten: Volodymyr Leysle (Vorsitzender des Rates der Deutschen der Ukraine (RDU), Kyjiw); Dmytro Shevchenko (Kanzler der Ukrainischen Freien Universität München)

Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 089-449993-0 oder per E-Mail unter poststelle(at)hdo.bayern.de

Veranstaltungsort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München

Ausstellungszeitraum: 29. Oktober 2025 - 27. Februar 2026

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag (werktags), 10 - 20 Uhr, Weihnachtsferien und Faschingsdienstag geschlossen

In Kooperation mit: Rat der Deutschen in der Ukraine (RDU, Kyjiw)

Das Projekt „Virtuelles Museum der Schwarzmeerdeutschen“ bewahrt in digitaler Form das kulturelle Erbe der deutschen Minderheit im Schwarzmeerraum, insbesondere in Odesa, Mykolajiw und Cherson. Es dokumentiert gefährdete Orte wie Kirchen, Friedhöfe und Kolonien durch Fotos, Videos und VR-Aufnahmen. Viele Stätten wurden durch den Krieg beschädigt oder zerstört, etwa das Naturschutzgebiet Askania Nowa.

Das Museum digitalisiert Archivmaterialien und schafft eine mehrsprachige Online-Plattform mit Karten, Exponaten und Zeitzeugenberichten. Es erinnert an die Zerstörung kulturellen Erbes und den Beitrag der Schwarzmeerdeutschen zur Ukraine. Zudem fördert es den interkulturellen Dialog, wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Reflexion über Erinnerung und Verantwortung. Ziel ist die Bewahrung, Bildung und Stärkung der Identität sowie Impulse für den kulturellen Austausch und den Tourismus nach dem Krieg.

Das Projekt wurde im Rahmen des Programms House of Europe mit Unterstützung der Europäischen Union gefördert und wird vom Rat der Deutschen der Ukraine gemeinsam mit ukrainischen und internationalen Partnern umgesetzt.